Fateba als Firma

1984 gründeten Alois Bachmann und Markus Hänni die Fateba, Bachmann & Co.. 1998 legten die beiden Gesellschafter mit einer Sacheinlage den Grundstein für die Umwandlung in die Fateba AG. Zur Zeit zählt die Fateba AG 57 Aktionärinnen und Aktionäre, die bei der Gründung ein Aktienkapital von Fr. 250’000.- gezeichnet und eingezahlt haben. Alle sind Kundinnen und Kunden der Fateba, die meisten haben bei der Vorgänger-Gesellschaft Fateba, Bachmann & Co. ein Liegerad gekauft und mit ihrem Aktienkauf mitgeholfen, den Veloladen an der Turmhaldenstrasse 6 zu finanzieren. Einmal im Jahr trifft man sich zur Generalversammlung in Winterthur.

Team Fateba wäre unvollständig ohne die Eminenzen des Verwaltungsrats (VR). Sie haben die Oberaufsicht, wachen über den Geschäftsgang und gestalten die strategische Ausrichtung.

Im Mai 2019 erstmals von den Fateba-Aktionären in den Verwaltungsrat gewählt und seither jedes Jahr wiedergewählt: Stefan Furrer (links) und Bruno Tanner (rechts). Der raumgreifende Herr in der Bildmitte ist der Langzeit-VR-Präsident Markus Hänni.

Kaum hatten sich Stefan Furrer und Bruno Tanner eingearbeitet und sich mit den Eigenheiten des Velo-Detailhandels vertraut gemacht, brachte COVID-19 alles durcheinander. Der Laden musste schliessen, ein Überbrückungskredit in Anspruch genommen werden, die Nachfrageexplosion in Verkäufe umgemünzt und Lieferengpässe verschmerzt werden. Was tun, wenn wichtige Lieferanten keine Velos mehr liefern können? Wenn die Werkstatt Ersatzteile nicht beschaffen kann? Wenn Mitarbeiter in Quarantäne müssen?

Die drei VRs behielten einen kühlen Kopf und helfen seither mit, dass die Geschäftsjahre mit (bescheidenen) schwarzen Zahlen enden. An den Generalversammlungen ist man sich jeweils einig, auf eine Dividenden-Ausschüttung zu verzichten und den Gewinn einzubehalten für den Fall, dass harte Zeiten anbrechen. Seine Entlöhnung legt der Verwaltungsrat selber fest. Die gängige Regelung sieht so aus: nach getaner Sitzungsarbeit geht man zum Lieblings-Italiener, geniesst grosszügig und am Schluss streitet man sich, wer diesmal die Rechnung aus dem eigenen Sack bezahlen darf.

Die heutigen drei VRs haben übrigens ein Stück weit eine gemeinsame Geschichte. Bruno Tanner und Stefan Furrer lernten sich im Nachdiplom-Studium zum Wirtschaftsingenieur kennen. Bruno hatte die Idee, die Fateba zum Thema ihrer Abschlussarbeit zu machen. Er hatte dort ein Stadtvelo bauen lassen und es regelmässig zum Service gebracht, wo er jeweils von Markus Hänni die Sorgen und Nöte einer kleinen Velomanufaktur aufgezählt bekam. So wurde «Neuausrichtung der Fateba, Bachmann & Co.» zum Thema ihrer Diplomarbeit. Die Studie schloss mit Empfehlungen an die Geschäftsleitung. Die hatte zuvor derart viele Fragen beantworten und Zahlen liefern müssen,  dass sie zu erschöpft war, um die Empfehlungen umzusetzen. Mehr als dreissig Jahre später legen die damaligen Autoren jetzt selber Hand an bei der Ausichtung der Fateba AG.

Bruno Tanner, Fateba Verwaltungsrat

geb. 1953, Ing. B.Sc. & BBA

Bruno ist pensioniert. Zuletzt hat er für eine Winterthurer Firma in China eine Produktionsstätte mit Vertrieb aufgebaut und geleitet. Er bringt unter anderem seine Erfahrungen aus der Maschinenindustrie in die Diskussionen ein. Ihm ist wichtig, dass die Fateba finanziell stabil aufgestellt ist und auf dieser Basis innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln und anbieten kann.

Stefan Furrer, Fateba Verwaltungsrat

geb. 1965, Wirtschaftsingenieur

Stefan ist ein leidenschaftlicher Velofahrer und überzeugt vom Velo als dem Fahrzeug der Zukunft. Wenn Mobilität nachhaltig sein soll, führt kein Weg am Velo vorbei. Stefan ist wichtig, dass Entscheidungen zusammen diskutiert werden, weil der Erfolg nur gemeinsam erreicht werden kann. Es braucht zufriedene Kunden, motivierte Mitarbeiter und einen umsichtigen Geschäftsführer, damit die Fateba auch in Zukunft mit ihrem Angebot einen Beitrag zur Velo-Stadt Winterthur leisten kann.